Ambulantes Operationszentrum (AOZ)

In vielen Operationssälen der Schweiz werden die Programme primär nach Fachgebieten und Operateuren geordnet, sodass stationäre und ambulante Eingriffe im gleichen Programm durchgeführt werden.

Der grösste Nachteil dieser Praxis ist, dass
ambulante Eingriffe auf diese Weise unter den Erlösbedingungen des TARMED praktisch nie kostendeckend erbracht werden können, insbesondere nicht, wenn man berücksichtigt, dass mit den Erträgen nicht nur die Betriebs-, sondern auch die Investitionskosten zu decken sind.

Stationäre und ambulante Prozesse stören sich gegenseitig, und die alltäglichen Abläufe beim ambulanten Operieren unterscheiden sich in vielen Facetten vom stationären Betrieb. Daher sollten diese beiden Bereiche strikt voneinander getrennt werden. Vieles spricht daher für die Schaffung eines eigenen Ambulanten Operationszentrums (AOZ).

Gegenüber den zahlreichen Wettbewerbern in freier Praxis bringt die räumliche und organisatorische Anbindung eines AOZ ans Akutspital Vorteile, wenn eine gute Kopplung an Infrastrukturen wie Sterilisation, Apotheke sowie Ver- und Entsorgung geschaffen werden kann und bei Bedarf ein Rückgriff auf Spitalpersonal möglich ist. Gleichzeitig erleichtert die Spitalanbindung die Anerkennung als OP II gemäss TARMED, womit sich das abrechenbare Leistungsspektrum deutlich erweitert.

OPs, Aufwach- und Vorbereitungsräume sowie alle weiteren Räumlichkeiten sollten sich um den Patientenprozess herum anordnen und möglichst auf einer Ebene liegen. Die betrieblichen Abläufe können ganz auf die Bedürfnisse der ambulanten Patienten zugeschnitten werden, wobei sich die personelle Dotation an den Vorgaben des TARMED-Tarifs orientieren sollte. Hier eröffnet insbesondere das Konzept der „funktionalen Einsaaligkeit mit Null-Wechselzeit“ interessante Perspektiven hinsichtlich Wirtschaftlichkeit sowie Attraktivität für die operierenden Ärzte.

Ideal ist es sicherlich, wenn die bauliche Umsetzung im Rahmen eines Neubaus geschehen kann, aber auch mit der Umnutzung bestehender Räumlichkeiten lassen sich überzeugende Lösungen realisieren.

Profitieren Sie von unserer Erfahrung bei der Optimierung des ambulanten Operierens. Wir unterstützen Sie kompetent bei wirtschaftlicher Abklärung (Business-Plan), Layout/Design, Betriebskonzept, Staffing und Realisierung.
Sie möchten Ambulante Operationszentren live erleben? Gern organisieren wir Ihnen einen Besuch inklusive Informationsaustausch mit den Fachkräften vor Ort, zum Beispiel in folgenden Einrichtungen:

  • St.Franziskus-Hospital in Münster/Westf.
  • Ubbo Emmius-Klinik in Aurich/Ostfriesland
  • Tageslinik Söflingen bei Ulm
  • Ambulantes Operationszentrum (AOZ) Allgäu, Kempten

Dr. med. Michael Dieckmann
Blegistrasse 5
CH-6340 Baar
Mobil +41 79 356 71 21
Festnetz +41 41 501 42 92
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