Klinische Behandlungspfade

Mit der Umstellung auf SwissDRG-Fallpauschalen besteht ein hoher wirtschaftlicher Druck zur Optimierung der Verweildauern. Dieser ökonomische Druck darf jedoch auf keinen Fall dazu führen, dass die Patientensicherheit oder die Behandlungsqualität vermindert werden; denn nur durch zufriedene Patienten und Zuweiser wird sich Ihr Spital dauerhaft im Wettbewerb behaupten können.

Umfangreiche Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass Verkürzungen der Verweildauern bei gleicher oder sogar besserer Qualität möglich sind, indem die patientenbezogenen Abläufe (v.a. die Tätigkeiten auf dem «kritischen Pfad») optimiert, in dieser optimierten Form verbindlich festgelegt und anschliessend – bis auf zu begründende Ausnahmen – konsequent für alle vom Standard erfassten Patienten umgesetzt werden.

Diese klinischen Behandlungspfade beziehen sich als Prozessstandards immer auf einen klinisch-medizinischen Inhalt (z.B. eine Diagnose oder eine spezifische Befundkonstellation). Die Eckwerte der DRGs, die von einem Klinischen Behandlungspfad angesteuert werden, sollten dabei unbedingt in die Pfaderarbeitung einfliessen.

Ziel ist es, mit dem Pfad alles Überflüssige und alle Leerzeiten zu entfernen und sich auf die ideale Abfolge der Tätigkeiten auf dem kritischen Pfad zu beschränken.

Dadurch gelingt es, die Verweildauern für viele Patienten in die Nähe der unteren Grenzverweildauer zu bringen («Low Inliers») und im Gegenzug die Häufigkeit von «High Inliers» deutlich zu reduzieren.

Für die Umsetzung der Behandlungspfade als gelebte Standards hat sich ihre Hinterlegung im KIS (→ Workflow-Management) als sehr hilfreich erwiesen.

Möchten Sie auch Behandlungsqualität und Patientensicherheit verbessern und gleichzeitig die Fallkosten optimieren? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir beraten Sie gern.

Dr. med. Michael Dieckmann
Blegistrasse 5
CH-6340 Baar
Mobil +41 79 356 71 21
Festnetz +41 41 501 42 92
E-Mail