Balanced Scorecard

Das Konzept der Balanced Scorecard besteht aus folgenden zwei Komponenten:
  • Kennzahlensystem (measuring business strategy): In der Balanced Scorecard werden die eindimen­sionalen und vergangenheitsbezogenen finanziellen Kennzahlen mit operationellen (nicht-finanziellen) Kennzahlen kombiniert und zu einem ganzheitlichen Kennzahlensystem erweitert. Die Kennzahlen werden in vier verschiedene Perspektiven gegliedert, wobei alle Kennzahlen über sogenannte Ursache-Wirkungs-Beziehungen mit den finanziellen Zielen des Unternehmens verknüpft sind.
  • Managementsystem (managing business strategy): Die Balanced Scorecard stellt nicht nur ein neues Kennzahlensystem dar. Als «Managementsystem» dienen sie sie als Bindeglied zwischen der Entwicklung einer Strategie und ihrer Umsetzung. Damit erfolgt eine Unterstützung des strategischen Führungsprozesses.

Im Konzept der Balanced Scorecard wird die traditionelle finanzielle Perspektive durch eine Kunden-, eine interne Prozess- sowie eine Lern- und Wachstumsperspektive ergänzt. Die Verbindung der vier Perspektiven wird sowohl über Ursache-Wirkungs-Beziehungen als auch über Outcome Measures (lag indicators) und Performance Drivers (lead indicators) hergestellt. Als Outcome Measures werden diejenigen Kennzahlen bezeichnet, die eine Veränderung erst mit einer zeitlichen Verzögerung zu widerspiegeln vermögen wie z. B. Umsatz, Gewinn, Renditen etc. Performance Drivers sind Faktoren, welche die Outcome Measures beeinflussen und diesen daher zeitlich vorgelagert sind.

Die Balanced Scorecard ist per Definition ein Instrument der strategischen Führung. Ihr Aufbau beginnt daher mit der Festlegung von konsistenten, strategischen Zielen. Der Zielfindungsprozess ist meist vielschichtig und komplex, da die Bedürfnisse einer Reihe von Anspruchsgruppen (stakeholder) zu berücksichtigen sind.

Dr. med. Michael Dieckmann
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