In den letzten Jahren sind die Anforderungen an Führungskräfte im Gesundheitswesen markant gestiegen. Die Herausforderungen im DRG-gesteuerten Wettbewerb um Effizienz erfordern von ihnen zusätzliche Kompetenzen:

• Information und Transparenz: die internen Leistungserbringer erwarten heute, zeitnah mit den erfolgsrelevanten Kennzahlen bedient zu werden. Ergebnisse müssen im historischen Kontext (Längsschnitt) und im Benchmarking mit anderen (Querschnitt) bewertet und konkrete Ziele formuliert werden können
• Wirtschaftliche Verantwortung: der Effizienzwettbewerb erfordert den Einbezug aller Leistungserbringer (Kostenverursacher) in die wirtschaftliche Verantwortung. Dazu gilt es, Verantwortungsbereiche zu definieren und dafür eigene Budgets zu erarbeiten. Die erfolgsrelevanten Messgrössen sind zu identifizieren, und es braucht Zielwerte im Sinne erwarteter Ergebnisse, die in verbindlichen Zielvereinbarungen festgehalten werden. Abweichungen von den Zielwerten ist durch aktive Steuerungsmassnahmen zu begegnen
• Fall(kosten)management: die Wirtschaftlichkeit jedes Spitals wird im wesentlichen von der Qualität seiner Leistungsprozesse bestimmt. Es gilt, Prozessleerzeiten zu eliminieren, Überflüssiges zu vermeiden und den Anteil direkt patientenbezogener Leistungen zu erhöhen.